Erdöl-Probebohrungen vor den Kanarischen Inseln

2015-10-16

Erdöl-Probebohrungen

Genehmigungen für Ölbohrungen bis jetzt nicht aufgehoben
Artikel vom 2015-10-16

 

Ein Sprecher der PSOE hat jetzt gefordert, alsbald die derzeit noch gültigen Genehmigungen für Ölprobebohrungen vor den Kanarischen Inseln Lanzarote und Fuerteventura zu annullieren.

Hier gab es auch Unterstützung von der PNL, dem Partido National de Lanzarote.

2015-10-15

Erdöl-Probebohrungen

Militärschiff-Aktion gegen Greenpeace-Schiff soll vor Gericht
Artikel vom 2015-10-15

 

Das oberste Gericht und der zuständige Richter möchten jetzt doch die Verantwortlichen des Militärschiffes anklagen, die durch eine heftige Aktion in den Gewässern vor Lanzarote und Fuerteventura Greenpeace Mitglieder in Lebensgefahr gebracht haben.

 

Der Vorfall ereignete sich im Jahr 2014 als Greenpeace-Mitglieder vor Ort gegen die Ölprobebohrungen protestierten. (wir haben berichtet) 

2015-05-13

Erdöl-Probebohrungen

Greenpeace zeigt Militärchef an
Artikel vom 2015-05-13

Der spanische Arm der Umweltorganisation Greenpeace hat Anzeige gegen den Oberkommandierenden des Schiffes "Relámpago" der spanischen Marine sowie gegen die Besatzung der Schnellboote gestellt.

Der Grund: Während eines friedlichen Protestes gegen die Ölbohrungen vor der kanarischen Küste, kam es am 15. November letzten Jahres zu einem Zusammenstoß. Militärische Schnellboote rammten die Schlauchboote der Umweltaktivisten so vehement, dass sie quasi über die Seitenteile hinweg fuhren. Dabei wurden eine italienische Aktivistin schwer und zwei weitere leicht verletzt. Auch die Boot wurden schwer beschädigt. Die Italienerin erlitt einen offenen Schienbeinbruch, der zwei Operationen erforderte.

Bis heute befindet sie sich in Behandlung. In ihrer Heimat Italien arbeitet sie an einer Rehabilitation des Beines. (wir haben berichtet)

Der friedliche Protest und die unverhältnismäßige Attacke sind durch umfangreiches Foto-und Videomaterial belegt.
© Greenpeace

"Der Angriff des Militärs angesichts unseres friedlichen Protestes war völlig unverhältnismäßig. Deshalb erstatteten wir im Namen des Kapitäns unseres Bootes "Arctic Sunrise" sowie der Geschädigten, Anzeige wegen grober Fahrlässigkeit mit Körperverletzung und Sachbeschädigung", erklärte der Direktor von Greenpeace Spanien, Mario Rodríguez. Der gesamte Militäreinsatz zum Schutz der Interessen eines Privatunternehmens sei insgesamt sehr fragwürdig.

Der Sprecher forderte die Politiker auf, sich nach der Wahl eindeutig zu erneuerbaren Energien zu bekennen und die nachhaltige Entwicklung der Inseln zu fördern.

Greenpeacespain                           

                

 

2015-01-17

Erdöl-Probebohrungen

Der Rückzug - Stellungnahmen
Artikel vom 2015-01-17

ERDÖL-PROBEBOHRUNGEN VOR DEN KANARISCHEN INSELN

Wir möchten Ihnen die drei wichtigsten Stellungnahmen zu diesem Thema aufzeigen:

Hier die Übersetzung der Stellungnahme von José Manuel Soria – Minister für Industrie, Tourismus und Handel, zum negativen Ergebnis der Erdöl-Probebohrungen vor den Kanarischen Inseln Lanzarote und Fuerteventura:

https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=786163824754819&id=700441849993684&notif_t=notify_me

ERDÖL-PROBEBOHRUNGEN VOR DEN KANARISCHEN INSELN

Stellungnahme des Präsidenten der Kanarischen Inseln, Paulino Rivero:

https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=786152884755913&id=700441849993684&notif_t=notify_me

ERDÖL-PROBEBOHRUNGEN VOR DEN KANARISCHEN INSELN

Fuerteventura traut dem Rückzug von Repsol gar nicht! Der Präsident von Fuerteventura, Mario Cabrera:

https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=786157074755494&id=700441849993684&notif_t=notify_me

ERDÖL-PROBEBOHRUNGEN VOR DEN KANARISCHEN INSELN

PRESSEMITTEILUNG

Repsol gibt bekannt, das Bohrloch am Planquadrat Sandia zu versiegeln und auf weitere Probebohrungen auf den Kanaren zu verzichten.

Das Cabildo von Lanzarote ist sehr zufrieden mit dem Engagement der Kanarischen Bevölkerung, verlangt aber von Spanien die endgültige Aufhebung der Bohrgenehmigung und einen effektiven Schutz des Meeresraums

https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=786121461425722&id=700441849993684&substory_index=0

 

Fotos | eldiario und Save Canarias Deutschland

2014-12-12

Erdöl-Probebohrungen

Auf, zum zweiten Anlauf!!
Artikel vom 2014-12-12

Am Samstag den 13.12.2014 um 9 Uhr sticht die Aktivisten-Flotte Sandía in See.

Der erste Versuch am 30.November, musste ja leider wegen der sehr schlechten Wetterverhältnisse abgesagt werden. Leider stehen für diesen 2ten kurzfristig anberaumten Termin nicht so viele Schiffe zur Verfügung.

Heute wird die endgültige Teilnehmerliste erstellt und alle Teilnehmer werden angeschrieben. Die Schiffe starten von verschiedenen Häfen und treffen sich in der 12 Meilenzone genau bei den Koordinaten: 28°33'24.2"N 13°11'36.3"W

Schiffe, die die 12 Meilenzone verlassen dürfen, fahren dann weiter Richtung Bohrschiff und werden sich diesem so weit wie möglich nähern. Auf diesen Schiffen werden sich Journalisten befinden. Die anderen Schiffe verbleiben in der 12 Meilenzone und machen da draußen mal Kontrolle. Mit Wasserproben und so... können ja nicht wissen ob da draußen noch alles in Ordnung ist...

Fotos und Inhalt über Save Canarias Deutschland

2014-11-28

Erdöl-Probebohrungen

Greenpeace Schiff Arctic Sunrise wieder auf Kurs
Artikel vom 2014-11-28

Wie jetzt der Sprecher der Greenpeace Gruppe von Lanzarote berichtet, hat man am Dienstag früh die geforderten 50.000€ Kaution bei der Regierungskasse einbezahlt. Das Schiff Arctic Sunrise, welches im Hafen von Arrecife - Lanzarote an der Kette lag, konnte dann den Hafen verlassen.

Fotos | Save Canarias Deutschland

2014-11-27

Erdöl-Probebohrungen

Mehr als 75% gegen Ölbohrungen
Artikel vom 2014-11-27

Wie jetzt eine Umfrage ergab, sind 75,4% der Anwohner der  kanarischen Inseln gegen die Ölbohrungen vor den kanarischen Inseln Lanzarote und Fuerteventura.

Diese Umfrage wurde von Experten der kanarischen Universitäten unter den Bürgern durchgeführt. Das Ergebnis wurde jetzt am Montag dem Präsidenten der kanarischen Regierung Paulino Rivero übergeben.

Fotos | Save Canarias Deutschland

2014-11-26

Erdöl-Probebohrungen

Europäischer Gerichtshof
Artikel vom 2014-11-26

Der Präsident der kanarischen Inseln, Paulino Rivero, welcher absolut gegen die Ölbohrungen der Firma Repsol ist, äußerte jetzt auch Bedenken auf der politischen Ebene. So könne es zu Problemen mit dem Nachbarn Marokko kommen. Hier gibt es bereits Unruhen. Bereits bei den ersten, vom spanischen Festland im Jahr 2001 bewilligten Probebohrungen, gab es einen offiziellen Protest von Marokko.

Der Umweltschutzverband WWF-Espana präsentierte am 6. Juni eine Klage beim Europäischen Gerichtshof gegen die Ölbohrungen vor den Inseln Lanzarote und Fuerteventura wegen Nichteinhaltung der dort geltenden Umweltbestimmungen.

Hier geht es auch um unzählige schützenswerte Tierarten und Pflanzen.

Jetzt will man sich diese Klage in Brüssel doch wohl mal genauer ansehen.

Fotos | eldiario.es

2014-11-25

Erdöl-Probebohrungen

Greenpeace Schiff Arctic Sunrise am Haken
Artikel vom 2014-11-25

Die Umweltschützer baten am Freitag die Anwohner von Lanzarote um die Unterstützung zur Befreiung ihres Schiffes Arctic Sunrise, welches derzeit im Hafen von Arrecife auf Lanzarote festliegt. Die Militärbehörden hatten dies veranlasst.

Jetzt sollen die Umweltschützer 50.000€ Kaution bezahlen, wenn sie wieder ablegen wollen.

 

das Greenpeace Schiff liegt immer noch am Haken in Arrecife.

Hier die Originalfotos Guardia Civil und Greenpeace.

Boulevard war für Sie vor Ort

2014-11-24

Erdöl-Probebohrungen

"Leinen los! Der Ozean gehört uns allen!
Artikel vom 2014-11-24

Flotte "Sandia" protestiert gegen Ölbohrungen

Der Protest gegen die Ölbohrungen verlagert sich auf See: Ende des Monats wird die Flotte "Sandia" auslaufen. Benannt nach dem ersten Bohrloch von Repsol vor den Kanaren. Diese Flotte ist ein Verband von ca. 150 Schiffen und 800 Personen, die sich spontan zusammengefunden haben, um gegen die Erdölbohrungen zu protestieren. Eigentlich hatte man mit etwa 20 Schiffen und 100 Freiwilligen in See stechen wollen. Die Beteiligung war dann aber so überwältigend, dass jetzt 150 Schiffe und 800 Freiwillige mit dabei sind. Die Aktionen werden auf jeden Fall friedlich und keineswegs gewalttätig sein. Aber man weiß ja nie... auch die Aktion von Greenpeace am vergangenen Samstag war rein friedlich, doch dann sind die Aktivisten von der spanischen Marine angegriffen worden. Bleibt also abzuwarten, wie das Militär reagiert.

Foto | Save Canarias Deutschland

2014-11-22

Erdöl-Probebohrungen

Die Bohrungen haben begonnen
Artikel vom 2014-11-22

Fünf Tage vor der zunächst vorgesehenen Bürgerbefragung über die geplanten Ölbohrungen vor den Inseln Lanzarote und Fuerteventura hat die Firma Repsol mit den Probebohrungen begonnen.

Etwa 54 Km vor Fuerteventura und etwa 62 Km vor Lanzarote frästen sich die ersten Bohrer in den Meeresgrund. Bereits am Mittag waren die ersten 90 Meter von rund 3000 Metern geschafft.

Das dort ankernde Bohrschiff Rowan Renaissance ist 229 Meter lang und 36 Meter breit und hat ein Gewicht von 52.242 Tonnen. Wie berichtet wird, gibt es hier 41 Mitarbeiter.

Die Naturschützer von Greenpeace haben sich jetzt über die Beschlagnahme ihres Schiffes Arctic Sunrise im Hafen von Arrecife auf Lanzarote beschwert. Den Naturschützern wirft man gravierende Verstöße gegen die Marinegesetze vor. Über den Vorfall der vergangenen Woche sei ein Strafverfahren eingeleitet worden, welches zu einer Strafe von rund 300.000 € führen kann, so das Marine Ministerium. Wiederum Greenpeace hat eine Strafanzeige gegen das Marineministerium gestellt, nur damit diese bearbeitet wird, soll der Verband 50.000 € Kaution für die Klage hinterlegen.

Fotos | La Provincia und Save Canarias Deutschland

2014-11-21

Erdöl-Probebohrungen

Trauerbeflaggung auf Fuerteventura
Artikel vom 2014-11-21

Anlässlich des Beginns der Probebohrungen am Dienstag um 6.30 Uhr, die vor der Küste von Fuerteventura und Lanzarote von dem Konzern Repsol vorgenommen werden, hat die Inselregierung die Fahnen auf Halbmast gesetzt.

Damit protestiert sie öffentlich und sichtbar gegen die Bohrungen, die gegen den Willen der Inselbewohner vorgenommen werden. Zwei Boote des spanischen Militärs sind zum Schutz des Ölriesen abgestellt.

In einer Bekanntmachung erklärte die Inselregierung den 18. November zum "Tag der Erdöl-Schande". Gleichzeitig betonte die Inselregierung unter Präsident Mario Cabrera, dass sie sich völlig solidarisch mit der Greenpeace-Aktivistin erklärte, die beim friedlichen Protest am Samstag verletzt wurde. Außerdem werde gefordert, dass die Verantwortlichen sich für ihr Verhalten verantworten müssen. Er wies auch noch einmal darauf hin, dass die mehr als 200.000 Unterschriften gegen die Bohrungen ignoriert und die Ablehnung der kanarischen Bevölkerung und Politiker in Bezug auf die Erdölsuche missachtet wurde. Außerdem forderte die Inselregierung die Bewohner dazu auf, friedlich weiter zu protestieren und die internationale Gemeinschaft um Hilfe zu bitten.

Kanarenpräsident Paulino Rivero bezeichnete den Bohrbeginn als Angriff einer Privatfirma auf kanarisches Territorium, gebilligt und gefördert von der spanischen Zentralregierung.

Foto | eldiario

2014-11-18

Erdöl-Probebohrungen

Ach, und dann ist da Marokko...
Artikel vom 2014-11-18

Welche Genugtuung für unseren Minister Soria hinauszuposaunen das Marokko Öl gefunden habe... Alle spanischen Medien haben am 21.Oktober darüber berichtet, obwohl Marokko selbst sehr vorsichtig umgegangen ist mit dieser Nachricht und nur von "Vermutungen" sprach. Und was ist daraus geworden?

Nichts!! Das angebliche Ölfeld hat sich als Fiasko herausgestellt und der Ölkonzern Genel Energie hat die Bohrstelle versiegelt und hat den Rückweg angetreten....

Übrigens, ab heute Dienstag, soll gebohrt werden, sagt Repsol...

Der Sprecher von Repsol sagt auch, dass es "hundertprozentig" ausgeschlossen sei, dass es ein Ölleck geben könnte...

Allerdings - 6985 Öllecks in 4 Jahren..... sprechen eine andere Sprache!!

Also, lieber Herr Sprecher von Repsol "hundertprozentig" ist gar nix!!

 

Fotos und Inhalt über Save Canarias Deutschland und eldiario

2014-11-14

Erdöl-Probebohrungen

Canarias dice NO!
Artikel vom 2014-11-14

Heute kommt die "Rowan Renaissance", das Bohrschiff von Repsol auf den Kanaren an!

Daher kommt es zu verschiedenen Protestkundgebungen auf den Inseln, auch Greenpeace hat sein Forschungsschiff zur Begrüßung in Stellung gebracht.

Auf Gran Canaria im Hafen von Las Palmas,

bei der Rotonda de Belén María,

beim Eingang vom Hafen

um 18:00 Uhr

2014-10-28

Erdöl-Probebohrungen

ANGST VOR DER WAHRHEIT?!
Artikel vom 2014-10-28

Das Referendum bezüglich der Öl-Förderung wurde vorerst gestoppt

Das für den 23. November 2014 geplante Referendum der kanarischen Regierung wurde von der Zentralregierung vorerst ausgesetzt. Das Referendum sollte die Frage beantworten, ob die Kanarische Regierung die Haltung zum Thema Tourismus und Öl-Förderung beibehalten soll oder nicht. Allerdings sieht die Zentralregierung in Madrid in diesem Referendum eine Verfassungswidrigkeit sieht und hat daher bei Verfassungsgericht Beschwerde eingelegt. Daher hat nun seinerseits die Kanarische Regierung entschieden das Referendum vorerst auszusetzen, bis die Entscheidung des Gerichts feststeht.

In der Frage der Rechtswidrigkeit besteht die Kanarische Regierung jedoch darauf, dass das geplante Referendum rechtskonform ist. Nur wenn man nach JA oder NEIN zur Öl-Forderung fragen würde, wäre das rechtswidrig, so aber fragt man lediglich nach dem Kurs, den die Kanarischen Regierung einschlagen soll.

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2014-10-25

Erdöl-Probebohrungen

Was für ein tolles Gefühl von GREENPEACE unterstützt zu werden!
Artikel vom 2014-10-25

Die Arctic Sunrise, das emblematische Forschungsschiff von GREENPEACE hat die Kanaren gestern erreicht:

Die internationale Organisation GREENPEACE hat eines ihrer symbolträchtigsten Schiffe im Kampf gegen die Ölindustrie, die Arctic Sunrise, auf die Kanaren geschickt. Das Forschungsschiff und zugleich Eisbrecher unterstützt die Kampagne gegen Repsol und besucht Lanzarote, Fuerteventura und Gran Canaria ab Freitag, den 24. Oktober. Dieses Boot wurde in zahlreichen Ozeanographischen- und Protest Aktionen gegen die Ölindustrie und den Walfang eingesetzt und hat in dieser Aufgabe die Meere um Grönland, Alaska, Patagonien, den Amazonas, Antarktis, Golf von Guinea, dem Mittelmeer, die Nordsee und die Arktis durchfahren. Letztes Jahr wurde das Schiff in der Arktis, nach einer Protestaktion auf der russischen Gazprom-Ölplattform, von bewaffneten, russischen Sicherheitskräften gestürmt. Während der Inhaftierung der Mannschaft für mehrere Monate, behielt Russland das Schiff im Hafen von Murmansk, und gaben es erst im August 2014 an GREENPEACE zurück. In Amsterdam wurden Schäden, die das Schiff während des militärischen Angriffs erlitt, repariert und konnte somit gestern, wie erwartet, den Hafen von Arrecife anfahren. Die Arctic Sunrise wird bis Montag, den 27.10 bleiben und fährt am Dienstag nach Fuerteventura und danach weiter nach Gran Canaria. Das Cabildo von Lanzarote gratuliert der Ankunft des Schiffes, und ermutigt die Menschen, das Schiff, während des Aufenthalts auf den Inseln, zu besuchen.

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2014-10-22

Erdöl-Probebohrungen

Erdöl auf Marokkanischem Gebiet??!!
Artikel vom 2014-10-22

Hinsichtlich der heute veröffentlichten Nachricht, dass in marokkanischen Gewässern, 200 km von den Kanarischen Inseln, Erdöl gefunden wurde, weist der OAG auf folgendes hin:

Viel Wirbel um nichts: Es ist das vierte Mal, dass die spanischen Medien ankündigen, dass Marokko Erdöl in ihrem Gebiet gefunden hat, aber bis jetzt hat sich diese Nachricht immer wieder in Rauch aufgelöst. Sie erinnern sich sicherlich. Im März 2014 gab es eine große Ankündigung, die dann sogar von der marokkanischen Regierung widerlegt wurde. Drei Tage zuvor hatte das Cabildo von Lanzarote schon veröffentlicht, dass die Ankündigung nicht der Wahrheit entspreche.

In jedem Fall ist es die Regierung von Spanien, der die Sicherheit der Kanarischen Inseln untersteht. Man sollte deshalb fragen:

Nachdem es sich um ein gefährliches Vorhaben handelt, bei dem die Kanaren gefährdet sein könnten, warum schreitet dann die Spanische Regierung nicht ein? So wie sie es 1999 getan hat, und den Bau eines Kernkraftwerkes in Tan Tan verhindert hatte? Die Stadt Tan Tan liegt genau 200km von den Kanaren entfernt, also genau die gleiche Entfernung wie der jetzt angekündigte Fund von Erdöl.

Hat Spanien sichergestellt, dass die marokkanischen Bohrungen in dem Gebiet, in Übereinstimmung mit dem internationalen Völkerrecht steht?

Hat die Regierung von Spanien die marokkanischen Behörden aufgefordert die Studien der Umweltauswirkung von den Ölkonzernen einzusehen, um die Risikostufe für die gesamte Region aber vor allem für die Kanaren zu beurteilen?

Nachdem es sich um einen Eingriff von grenzüberschreitender Natur handelt - wie das Spanische Umweltministerium versichert - stellt sich die Frage, ob die Spanische Regierung von Marokko die Umweltverträglichkeitserklärung beantragt hat.

Kann die Spanische Regierung garantieren, dass Marokko über einen Notfallplan verfügt, um etwaigen Ölaustritten Herr zu werden und um einen Ölteppich einzugrenzen?

Wer entschädigt die betroffene Kanarische Bevölkerung und deren Wirtschaftssektor, Im Falle eines Ölteppichs aus Marokko?

Fordert Spanien von Marokko die anspruchsvolle und strikte Einhaltung der neuen Richtlinie 2013/30 / EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12. Juni 2013 über die Sicherheit von Exploration und Abbau von Öl und Gas auf offenem Meer?

Warum erfahren die Kanaren aus der Presse über diesen Hochrisikofaktor für die Inseln, und nicht durch die zuständige, spanische Behörde mit einer genauen Beurteilung über Risiken und Präventionsmaßnahmen?

Spanien trägt die Verantwortung, die allgemeinen Interessen der Kanarischen Inseln über die Interessen eines privaten Multinationalen Ölkonzerns zu wahren. Daher muss nicht nur unverzüglich die Tätigkeit von Repsol vor den Kanarischen Inseln eingestellt werden, sondern, Spanien hat auch die Pflicht, sofort einzuschreiten und mit Marokko zu verhandeln um sicherzustellen, dass keine Tätigkeit in marokkanischen Gewässern den Kanarischen Inseln in irgend einer Art und Weise schaden könnte.

Das Global Action Büro erinnert daran, dass das spanische Umweltministerium, durch einen vom Direktor für Nachhaltigkeit in Küsten- und Meergebieten, Herr Pablo Saavedra Inaraja, am 4.April 2013 unterzeichneten Bericht, dem Industrieministerium von Herrn Soria mitteilte, dass die Notwendigkeit einer Konsultationsperiode für Spanien und Marokko auf Grund des grenzüberschreitenden Eingriffs bestehe. Herr Minister Soria ignorierte diese Aufforderung zu jener Zeit, sollte sie aber in diesem Moment ernst nehmen um sicherzustellen, dass die Kanarischen Inseln keiner Gefahr ausgesetzt werden.

Vorteile: Die PP-Regierung und Repsol wollen uns glauben machen, dass dies ein Wettrennen ist, bei dem ein Land das andere überholen will um in Führung zu gehen. Aber die Realität ist eine ganz andere. Und mit Sicherheit sind es nicht die Bürger die von den Bohrungen profitieren werden, sondern die Ölmagnate und vier Freunde in sehr guten Positionen.

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2014-10-19

Erdöl-Probebohrungen

PROTESTMÄRSCHE AUF ALLEN INSELN !!!!
Artikel vom 2014-10-19

Die Manifestationen gegen die Erdöl-Probebohrungen haben zig-tausende Menschen auf den Kanarischen Inseln mobilisiert

Eine Delegation des Gobiernos hat ca. 21.000 Teilnehmer beziffert!

Der Slogan:

Hier leben wir, hier entscheiden wir. NEIN zu RePPsol -
"Aquí vivimos, aquí decidimos. No a RePPsol"

Paulino Rivero, der Präsident der Kanarischen Regierung nahm wieder an den Protesten auf der Insel La Graciosa teil.

In Santa Cruz de Tenerife und Las Palmas de Gran Canaria fanden die größten Protestmärsche statt.

Fotos | Galerie von La Provincia

2014-10-18

Erdöl-Probebohrungen

!!!! HEUTE MANIFESTATION AUF ALLEN INSELN !!!!
Artikel vom 2014-10-18

!!!! HEUTE IST ES SOWEIT; MANIFESTATION AUF ALLEN INSELN !!!!

Auf Gran Canaria – Auditorio Alfredo Kraus

Aber nicht nur auf den Inseln, sonder auf der ganzen Welt gibt es Unterstützung. Und wer nicht dabei sein kann, kann gerne ein Foto auf der Facebook-Seite von Save Canarias Deutschland posten.

2014-10-13

Erdöl-Probebohrungen

Neue Bürgerbewegung gegen Erdölbohrungen geplant
Artikel vom 2014-10-13

Auf den Kanaren, Balearen sowie in vielen Städten Spaniens und Europas sind am 18. Oktober Protestmärsche gegen die von dem Energieunternehmen Repsol geplanten Bohrungen nach Erdöl geplant.

Diese sollen voraussichtlich im November beginnen. Zunächst sind drei Bohrstellen in einem seismisch aktiven Meeresabschnitt und in 3.000, 3.170 und 6.900 Metern Tiefe und nur etwa 50 Kilometer von den Küsten von Fuerteventura und Lanzarote entfernt geplant.

76 Europa-Abgeordnete von 33 politischen Parteien aus 20 EU-Mitgliedstaaten haben sich dem Protest der Kanaren angeschlossen und von dem Präsidenten der Kommission, Jean-Claude Juncker, ein Eingreifen in den Konflikt gefordert. In Spanien kämpfen Politiker verschiedener Parteien, betroffene Bürger, Sympathisanten und verschiedene internationale und nationale Verbände gegen die Bohrungen.

Mit der Erteilung der Bohrgenehmigung würde der spanische Staat die Interessen eines Konzerns über das Wohl der Bürger stellen. Die von spanischen und internationalen Organisationen ins Leben gerufene

Web-Initiative "savecanarias.org" hat bereits mehr als 200.000 Unterschriften aus 183 Ländern und von fünf Kontinenten gegen die Bohrungen gesammelt. Der letzten Protestwelle, die am 8. Juni auf den

Kanaren stattfand, hatten sich mehr als 200.000 Demonstranten angeschlossen. Auch am 18. Oktober wird mit einer zahlreichen Teilnahme in verschiedenen Städten der Kanaren, aber auch bei Sympathisanten auf dem Fest- und im Ausland gerechnet.

Ab etwa dem 25. Oktober wird das Greenpeace-Schiff "Arctic Sunrise" auf den Kanaren erwartet, um sich dem Protest anzuschließen.

Die Ankündigung von Repsol, dass eine Versicherungspolice in Höhe von rund 60 Millionen Euro für die auf den Kanaren für den Fall einer Verschmutzung abgeschlossen worden sei, kommt den Gegnern wie eine Farce vor. Erst in diesem Jahr wurde die britische British Petroleum für den Schaden, den sie im Golf von Mexiko angerichtet hat zu 14 Milliarden Euro Schadensersatz verurteilt.

- joe schacher - kanaren express -
Fotos | Save Canarias Deutschland

2014-10-07

Erdöl-Probebohrungen

EU Parlament: Akte wegen der vorgesehenen Ölbohrungen geschlossen
Artikel vom 2014-10-07

Wie jetzt der Abgeordnete des EU Parlaments  Gabriel Mato berichtet, habe die EU die Akte wegen der vorgesehenen Ölbohrungen vor Fuerteventura und Lanzarote geschlossen. Man sehe hier keinen Verstoß gegen Umweltschutz- Normen.

Das Oberste Gericht von Las Palmas, das Supremo, hat jetzt ebenfalls die Klage der Insel Fuerteventura auf "Nichtigkeit" der Genehmigungen für die Ölbohrungen vor den Inseln Lanzarote und Fuerteventura abgelehnt. Diese Anträge wurden von den Naturschutzverbänden Ben Magec und Ecologistas en Acción auf der Basis der geltenden Naturschutz Bestimmungen ausgearbeitet.

Die von der lokalen Regierung angekündigte Volksbefragung zum Thema der Ölbohrungen vor den Inseln Lanzarote und Fuerteventura beginnt am 19. November um 10 Uhr und endet am 23. November um 19 Uhr. Bis dahin kann jeder Bürger der Inseln ab 16 Jahren über das Thema der Ölbohrungen abstimmen. Damit soll die Stimme des Volkes entscheiden.

Zur Volksbefragung:

Jetzt sagen viele, "ja, warum die Frage so kompliziert? Warum nicht einfach sagen: Erdölbohrungen auf den Kanaren: Ja oder Nein?

Das lässt sich erklären:

Bei dem gewählten Wortlaut:

GLAUBEN SIE, DIE KANAREN SOLLEN IHR JETZIGES UMWELT- UND TOURISMUSMODELL GEGEN ÖL- UND GASBOHRUNGEN EINTAUSCHEN???

bezieht sich die Frage einzig und allein auf Kanarische Kompetenz. Und das ist legal.

Zu Fragen ob Erdölbohrungen ja oder nein, wäre Kompetenz der Spanischen Regierung und somit illegal.

Hoffe das ist verständlich ausgedrückt!!

Fotos | Save Canarias Deutschland

2014-10-04

Erdöl-Probebohrungen

Volksabstimmung am 23. November: Ölbohrungen Ja oder Nein?
Artikel vom 2014-10-04

Paulino Rivero hat die Frage vorgestellt, die bei der Volksabstimmung am 23. November 2014 gestellt wird.

Und die Frage lautet: GLAUBEN SIE, DIE KANAREN SOLLEN IHR JETZIGES UMWELT- UND TOURISMUSMODELL GEGEN ÖL- UND GASBOHRUNGEN EINTAUSCHEN???

Die Zentralregierung in Madrid hatte es abgelehnt eine Volksabstimmung zu dem Thema zu genehmigen, daher wurde die Frage so formuliert, um rechtlich abgedeckt zu sein.

Jeder Einwohner über 17 Jahren kann an der Abstimmung teilnehmen.

Wenn man JA ankreuzt, fordert man die lokale Regierung dazu auf, in dem Streit mit Madrid einzulenken, bei NEIN fordert man die Regierung dazu auf, weiterhin alles zu versuchen die Bohrungen zu stoppen.

Paulino Rivero betont nochmals, dass es eine belegbare Tatsache ist, dass der Tourismus auf den Kanarischen Inseln durch die Ölbohrungen bedroht ist.

Foto über Save Canarias Deutschland

2014-10-03

Erdöl-Probebohrungen

!!!! MANIFESTATION AUF ALLEN INSELN !!!!
Artikel vom 2014-10-03

- AM 18.OKTOBER - !!!! MANIFESTATION AUF ALLEN INSELN !!!!

Auf Gran Canaria – Auditorio Alfredo Kraus - um 18:00 Uhr

2014-09-27

Erdöl-Probebohrungen

WWF - Beschwerde über die Ölförderung gestern akzeptiert
Artikel vom 2014-09-27

Der WWF berichtet, dass die Beschwerde über die Ölförderung, die an die Europäische Kommission eingereicht wurde, gestern akzeptiert worden ist.

WWF argumentiert mit Verstoß gegen die EU Richtlinien Flora-Fauna-Habitat und der Tatsache, dass sich im Bohrgebiet der weltweit wichtigste Lebensraum für Wale und Delfine befindet.

Dass in den letzten Tagen zwischen Lanzarote und Fuerteventura ein Blauwal gesichtet wurde, verstärkt die Reaktion von WWF.

“Hoffnung”

Eine Forschergruppe der Universität La Laguna und der Zoologe Álvaro Astica haben am Wochenende in Gewässern zwischen Lanzarote und Fuerteventura einen Blauwal gesichtet. Der Blauwal ist das größte Tier das jemals auf unserem Planeten gelebt hat und wurde in den letzten 20 Jahren auf den Kanaren nur drei Mal gesichtet!

Nach Angaben der Experten ist dieses Vorkommen von großer Bedeutung. Nachdem im Frühjahr einige in Gewässern um Teneriffa gesichtet wurden, vermuten sie, der Blauwal könnte begonnen haben, auch in Zukunft die Kanarischen Inseln aufzusuchen. Im Herbst, bei ihrer Wanderung in tropische Gewässer und im Frühjahr, wenn sie Richtung Norden wandern.

Die Wissenschaftler, welche die kanarischen Gewässer als die reichste Meeresfauna Europas betrachten, haben das riesige Meerestier auf den Namen “Hoffnung” getauft. Nachdem die Sichtung des Blauwals im LIC Reservat (ein für die Europäische Gemeinschaft wichtiges Meeresgebiet) stattgefunden hat und dieses Reservat im unmittelbaren Bereich der geplanten Bohrfelder liegt. Die Experten sind sich einig, dass dieses Gebiet, welches vom spanischen Umweltministerium als LIC Reservat vorgeschlagen wurde, geschützt werden sollte, anstatt dem Lärm und möglicher Kontamination der Ölförderung ausgesetzt zu werden.

Fotos und Inhalt über Save Canarias Deutschland

2014-09-25

Erdöl-Probebohrungen

Riesenerfolg in Brüssel!!
Artikel vom 2014-09-25

FÜNFUNDSIEBZIG EU ABGEORDNETE AUS 20 EUROPÄISCHEN LÄNDERN HABEN GEGEN DIE BOHRUNGEN VON REPSOL VOR DER KANARISCHEN KÜSTE UNTERZEICHNET.

HIER DAS MANIFEST AUF DEUTSCH:

MANIFEST GEGEN DIE ERDÖLBOHRUNGEN AUF DEN KANARISCHEN INSELN

Am 13. August dieses Jahres, gab das spanische Industrieministerium die Genehmigung, an den multinationalen Ölkonzern Repsol, für drei Erkundungsbohrungen in ultratiefen Gewässern, 50 Kilometer vor der Küste von Lanzarote und Fuerteventura, zwei der acht Inseln des kanarischen Archipels.

Die Kanarischen Inseln sind eine der Inselgruppen mit der größten Meeresoberfläche in der gesamten Europäischen Union. Die außergewöhnliche biologische Meeresvielfalt, lässt die Inseln auf unserem Planeten hervorstechen.

Die acht bevölkerten Inseln sind die Heimat von vier Nationalparks und sechs Biosphärenreservate der UNESCO, Vereinte Nationen. Über 40% der 7.493 km2 des Territoriums ist durch spanische Vorschriften, internationale Konventionen und Gesetzgebungen der Vereinten Nationen und der Europäischen Union geschützt. Die Inseln gehören zum Schutzgebietnetz NATURA-2000, sind ein LIC Reservat (ein für die Europäische Gemeinschaft wichtiges Gebiet) und wurden von den spanischen Behörden zum Vogelschutzgebiet (ZEPA) erklärt. Seit 2005 gehören die Kanarischen Inseln zur Gruppe der besonders schutzbedürftigen Meeresgebiete der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO). Die Inseln haben auch drei Meeresschutzgebiete mit Schwerpunkt Fischfang, darunter die umfangreichste in ganz Europa, La Graciosa. Die Meeresenge, die Lanzarote von La Graciosa trennt, könnte man als authentische Lunge des Ozeans bezeichnen und das Naturerbe der kleinen Insel beherbergt 19.550 Arten und 693 Unterarten der irdischen und im Wasser lebenden Pflanzen- und Tierwelt, viele davon endemisch und vom Aussterben bedroht, erstrecken sie sich über 150 Schutzgebiete.

Mit über 12 Millionen Besuchern jährlich, gehört der Archipel zu den wichtigsten touristischen Destinationen der Welt. Der Tourismus auf den Kanaren erzeugt direkte und indirekte Beschäftigung für über 500.000 Personen. Das entspricht 26,1% der Arbeitsplätze mit einem BIP von mehr als 30%. In Spanien der höchste in diesem Sektor. Auf Lanzarote und Fuerteventura bezogen, die beiden Inseln die sich in unmittelbarer Nähe zu den bevorstehenden Bohrungen befinden, entspricht der Tourismus über 54% des BIP. In Bezug auf die Fischerei, werden derzeit mehr als 2.000 Menschen beschäftigt, das entspricht 4,4% der Beschäftigten dieser Industrie landesweit. Nach Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), könnte die Zahl der Menschen die sich auf den Kanaren professionell der Fischerei widmen, 10.000 Personen erreichen.

Die Bohrungen die der Ölkonzern Repsol mit Unterstützung der spanischen Regierung vornehmen will, befinden sich nur 50 Kilometer entfernt von Lanzarote und Fuerteventura. In ultratiefen Gewässern in deren Meeresboden häufig seismische Aktivitäten auftreten. Alle Studien, einschließlich der von der spanischen Regierung und der des Ölkonzerns, bekennen die Möglichkeit dass Leckage und Ölverschmutzungen auf die gesamten Inseln sowie auf die afrikanische Küste geschwemmt werden könnte und welche Auswirkungen dies mit sich bringen würde. Schon 2011 hat das spanische Umweltministerium in einer Umweltverträglichkeitserklärung erklärt dass: "die Durchführung von Tätigkeiten, die den Einsatz von aktiven Sonar für niedrige und mittlere Frequenz und hoher Intensität, die vor allem in Militärmanöver verwendet werden, Exploration oder Öl- oder Gasförderung oder seismische oder ozeanographische Studien, die solche Emissionen beinhalten, sollten verboten werden.” Ein Leckage das die Küste der Inseln erreicht, könnte sich von einer Umweltkatastrophe in eine humanitäre Katastrophe verwandeln. Schlussendlich wird alles Trinkwasser für über 300.000 Einwohner direkt aus der Meerentsalzungsanlage bezogen.

Die Entscheidung der spanischen Regierung, droht gegen zahlreiche, internationale Abkommen und Richtlinien der Europäischen Union, zur Einführung verbindlicher Regulierungsrahmen für den Schutz des Archipels, wie die Habitat-Richtlinie 92/43 / EWG, die Umweltprüfungsrichtlinie 2011/92 /; und die Richtlinie 2003/4 / EG ( Zugang der Öffentlichkeit zu Umweltinformationen) zu verstoßen. Außerdem könnte die Genehmigung andere Standards für Umweltnormen, wie die Bonner Konvention, das Berner Bundesamt für Umwelt (BAFU) oder die RAMSAR Konvention, unter anderem, verletzen.

Auch hat die Entscheidung der spanischen Regierung eine weit verbreitete Opposition innerhalb und außerhalb der Kanarischen Inseln hervorgerufen: Im Parlament und der Kanarischen Regierung, in sechs der sieben Regierungen der Inseln, in Dutzenden von Gemeinden, in führenden wissenschaftlichen Einrichtungen die um die Erhaltung und Forschung der Meeressäuger bemüht sind, in Universitäten vieler Länder, in den großen nationalen und internationalen Umweltorganisationen, in europäischen Tourismus Unternehmen die in engem Kontakt mit den Kanaren stehen, in europäischen Kultur- und Sportorganisationen und in einer Bürgerbewegung, die in den letzten zwei Jahren die Hauptrolle in der massenreichsten und spektakulärsten Protestaktion in der Geschichte der Inseln gespielt hat.

Aus all diesen Gründen, drücken die Unterzeichner dieses Manifest hiermit ihre eindeutige Ablehnung aus zu der Entscheidung, eine Erdölförderung auf den Kanaren zu genehmigen und fordern die spanischen und europäischen Behörden auf:

Geeignete Maßnahmen für die sofortige und dauerhafte Einstellung der Bohrungen des Repsol Konzerns oder anderer Personen oder Interessenten, die in kanarischen Gewässern die Ausbeutung von Kohlenwasserstoffvorkommen betreiben wollen.

Die konsequente Umsetzung und Durchführung der Umweltstandards der Europäischen Union, einschließlich der Grundsätze zur Vorsorge sowie die Vollziehung internationaler Abkommen, für diesen und alle weiteren Fälle.

Die kanarische Bevölkerung vor künftigen Projekten zu kontaktieren, um so die gesellschaftliche Relevanz und Machbarkeit im Interesse der Bürgerinnen und Bürger gegenüber jeglichen wirtschaftlichen Interessen vorzusetzen.

Alle erforderlichen Anstrengungen einzusetzen, um den Schutz der Kanarischen Inseln, der Inselgruppe Balearen und anderer Meeres- und Küstengebiete von entscheidender ökologischer Bedeutung in Spanien und in der Europäischen Union, zu erweitern und zu vertiefen.

+ Den, von der Europäischen Union und deren Mitgliedstaaten angestrebte wirksame Fortschritt in Richtung erneuerbarer Energien, mittels Bereitstellung finanzieller und administrativer Mittel und Wege, resolut zu fördern. Dabei sollte der Fortschritt in jedem einzelnen Land überwacht werden, um die Ausbeutung und den Verbrauch von fossilen Brennstoffen zu verringern und um schrittweise, aber so schnell wie möglich, auf nachhaltige Produktionsmodelle umzusteigen. Modelle die ein grundlegendes ökologisches Gleichgewicht sichern, unsere Energieabhängigkeit von Drittländern verringern, die Handelsbilanz der EU und ihrer Mitgliedstaaten lindern und die Gründung und Erhaltung von Arbeitsplätzen sichern. Eine Revitalisierung in Politik für Wirtschaft, Forschung und Innovation würde eine Wertschöpfung erzeugen.

 

Hoffnung????

Die Gruppe von 75 EU Abgeordneten aus 20 Europäischen Ländern und 23 Politischen Parteien, hat die Europäische Kommission aufgefordert die bevorstehenden Ölbohrungen vor den Kanaren mit sofortiger Wirkung zu stoppen!

Die ökologische und wirtschaftliche Zukunft der Inselgruppe wird in Gefahr gebracht und verletzt somit die Umweltgesetzgebung.

Das nächste Ziel ist ein Treffen mit dem Vorsitzenden der EU Kommission, Jean-Claude Juncker, dessen Legislaturperiode im November beginnt und das Thema im Petitionsausschuss des Europäischen Parlaments vorzutragen.

Fotos und Inhalt über Save Canarias Deutschland

2014-09-24

Erdöl-Probebohrungen

Arbeitssitzung im Europäischen Parlament
Artikel vom 2014-09-24

Gestern, Dienstag, traf sich der Verantwortliche für die Kampagne gegen die Bohrungen, der Inselregierung von Lanzarote, zum zweiten Mal, mit EU Abgeordneten verschiedener Politischer Parteien aus verschiedenen Ländern Europas, im EU Parlament in Brüssel.

Beim ersten Treffen am 9.Juli, gab´s ein Kennenlernen und Austausch von Informationen mit den spanischen EU Abgeordneten aller politischen Parteien, außer, wie kann es anders sein, der konservativen Partido Popular (PP). In der Zwischenzeit haben die Spanier alle Information durchgearbeitet und EU Abgeordnete aus anderen, europäischen Ländern, mit ins Boot gezogen. Ja, und gestern gab es mit allen eine Arbeitssitzung, bei der alle möglichen Mechanismen innerhalb der EU Kommission und des EU Parlaments ausgeschöpft werden.

Auch die amerikanische Umwelt NGO, Mission Blue, die in erster Linie im Bewusstsein um die Erhaltung der Meere kämpft, hat auf ihrer Webseite und in verschiedenen amerikanischen Medien einen Artikel über die Bohrungen auf den Kanaren veröffentlich Dies ist einer der Hunderten von internationalen Publikationen die täglich, auf den fünf Kontinenten, über die Aggression von Repsol auf unseren Inseln berichten und den Standpunkt der kanarischen Bürger und ihrer Institutionen widerspiegeln. [siehe Link]

Und in der Zwischenzeit pflastert der multinationale Ölkonzern die spanische Presse voll mit Propaganda:

"Wie hat es Norwegen geschafft so reich zu werden? - Weil sie Erdöl und Gas in ihren Gewässern gefunden haben"

"Was hat Brasilien, die Karibik oder Italien gemeinsam? - Sie alle sind Tourismusdestinationen mit wunderschönen Stränden und Erdölförderung an ihren Küsten."

Und keiner dieser Länder lebt zu 100% vom Tourismus!
Keiner dieser Länder bezieht 100% des Trinkwassers aus dem Meer!

Repsol will es einfach nicht kapieren! Wir wollen kein Erdöl vor unserer Küste finden. Unser Reichtum ist die Natur und die wollen wir nicht zerstören! Wir lassen uns nicht kaufen!

Für den 18. Oktober sind wieder Demonstrationen auf dem Archipel geplant!
[siehe Link]

2014-09-16

Erdöl-Probebohrungen

Greenpeace und WWF legen gegen Repsol Rechtsmittel ein und fordern die Aussetzung der Genehmigungen
Artikel vom 2014-08-23

Viel Polemik in alle Richtungen hat es im letzten Monat zum Thema Erdölbohrungen vor den Kanarischen Inseln gegeben, aber jetzt kommt mal wieder so richtig Schwung in das Thema.

Die Umweltschutzorganisationen Greenpeace sowie WWF, der World Wide Fund For Nature, haben beim zuständigen Ministerium für Industrie, Tourismus und Handel Beschwerde gegen die erteilte Genehmigung eingereicht und fordern nun die sofortige Aussetzung der Genehmigung für Repsol vor den Kanarischen Inseln Probebohrungen durchführen zu dürfen.

Bis zur endgültigen Klärung soll es Repsol nicht erlaubt werden in den Gewässern vor Lanzarote und Fuerteventura nach Erdöl bohren zu dürfen.

Die Begründung von Greenpeace ist, dass zahlreiche Fakten die zur Genehmigung des Förderantrages führten nicht ausreichend geprüft wurden. Außerdem wirft man zahlreiche Prozessfehler und Mängel in der gesamten Dokumentation des Verfahrens vor.

WWF argumentiert "es gibt wissenschaftliche Informationen, die den außergewöhnlichen Reichtum der Zone belegen", Fakten, die vom Ministerium für Umwelt "ignoriert" wurden, so die Vorwürfe der Organisation gegen das Projekt. Außerdem fördert die Organisation eine internationalen Kampagne die von der Regierung die Schaffung eines Heiligtums für Wale und Delfine in diesen Gewässern fordert.

Auch der neugewählte Kandidat der Regierungspartei der Kanaren (Coalición Canaria CC) Fernando Clavijo hat sich für ein deutliches "NEIN" zu den Probebohrungen und "JA" zu erneuerbarer Energie ausgesprochen. (Slogan auf dem Foto)

Foto | eldiario

2014-08-23

Erdöl-Probebohrungen

RWE steigt aus dem Projekt Ölbohrungen vor den Kanaren aus
Artikel vom 2014-08-23

Die Kanarische Regierung bestätigt die Nachricht der spanischen Zeitung "Expansión", aber es gibt keine Angabe zu den Gründen der deutschen Firma. In einer Erklärung der Nachrichtenagentur Europa Press, heißt es, dass das Unternehmen aus strategischen Gründen, nicht darüber sprechen möchte.

"Expansión", eine Zeitung die spezialisiert ist auf Wirtschaftsinformationen hat am Donnerstag bekannt gegeben, dass das multinationale deutsche Unternehmen RWE beschlossen hat, sich von dem Projekt Ölbohrungen vor den Kanarischen Inseln mit Repsol zurückzuziehen.

Der deutsche Riese, hat seine 20 Prozent des Mega-Projektes vor den Küsten der Kanaren zum Verkauf angeboten. RWE ist an dem Projekt seit 2002 mit 20% beteiligt und der australische Energiekonzern Woodside Energy hält 30%. Repsol selbst hält 50% an dem Projekt.

Bereits im Jahr 2012 sollten die Anteile verkauft werden, da aber die Gewinnwahrscheinlichkeit zu gering war, wurde die Idee wieder verworfen.

Die Regierung der Kanarischen Inseln und die Cabildos von Fuerteventura und Lanzarote hoffen nun, dass die Entscheidung des deutschen multinationalen Konzerns ein Beispiel für Repsol und Woodside, ist, das Projekt aufzugeben.

Währenddessen ergreift der Minister für Industrie, Energie und Tourismus, José Manuel Soria, die Offensive gegen die Vorwürfe, er habe sich von Repsol bestechen lassen. Die Beschuldigungen seien "völlig falsch", er habe alle Verträge auf Regierungslinie geschlossen. Er geht sogar soweit, dass er den Präsident der Kanarischen Inseln, Paulino Rivero beschuldigt. Soria: "Rivero sagte mir unter vier Augen mehr als einmal, dass er die Probebohrungen unterstützt".

Woraufhin die Regierung der Kanarischen Inseln nun wiederum wegen dieser Behauptung Soria einen "Lügner" nennt.

Alles in allem eine Polemik, die noch lange Magazine und Tageszeitungen füllen wird und die auch wir weiter verfolgen werden.

Fotos | Canarias7 | eldiario

2014-08-15

Erdöl-Probebohrungen

Genehmigungen für Probebohrungen für Repsol
Artikel vom 2014-08-15

Nun ist auch der letzte Schritt getan, José Manuel Soria, der spanische Minister für Industrie, Energie und Tourismus hat die Ölgesellschaft Repsol autorisiert die Probebohrungen vor Lanzarote und Fuerteventura durchzuführen.

Wir haben Reaktionen und unterschiedliche Standpunkte zu diesem kontroversen Thema gesammelt

Am Dienstag wurde im staatlichen Amtsblatt, Boletín Oficial del Estado (BOE) die endgültige Genehmigung für die Probebohrungen vor der Küste von Lanzarote und Fuerteventura veröffentlicht.

Das Industrieministerium stellt für die Genehmigung vierzehn Bedingungen an den Betreiber, darunter finanzielle Garantien von 40 Millionen und Haftpflichtversicherungen für 20 Millionen zur Behebung eventueller Schäden. Wenn sich im Umkreis von 75 Kilometern ein Erdbeben von einer Stärke über 4,5 ereignet oder Gefahren für die Umwelt auftreten, müssen die Bohrungen gestoppt werden. Falls bei den Probebohrungen, die mit dem modernsten Bohrschiff des Konzerns, der "Rowan Renaissance", durchgeführt werden, Erdöl oder Erdgas gefunden wird, müssen für die Förderung derselben, neue Genehmigungen beantragt werden.

Der Minister für Industrie, Energie und Tourismus, José Manuel Soria sagt, dass er Repsol die Erlaubnis für die Kanarischen Inseln "nach der Prüfung aller Einwände" erteile.

Soria hat angekündigt, wenn Repsol Erdöl in den Gewässern um die Kanarischen Inseln findet, wird er die Genehmigung der Steueränderungen vorschlagen, damit die Inseln Einkommen aus dem Erdöl erhalten. Die Beträge sollen sowohl an die Autonome Gemeinde, als auch an die Inselregierungen und die Ayuntamientos der Zonen gehen.

Die Kanarischen Inseln beharren darauf, dass das Verfahren für die Probebohrungen von "Unregelmäßigkeiten durchsetzt" ist

Der Kommissar für Entwicklung und institutionelle Reform der Kanarischen Regierung, Fernando Ríos, hat erklärt, dass sie die Aussetzungsanordnung der Genehmigung fordern, die das Ministerium für Industrie Repsol gegeben hat, um die Probebohrungen in den Gewässern in der Nähe des Archipels durchzuführen.

Die Regionalregierung der Inselgruppe und Umweltschützer wollen die Genehmigung juristisch anfechten. Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace, SEO/BirdLife oder WWF bezeichneten das bisherige Verfahren als "irregulär". In einer gemeinsamen Erklärung kündigten sie an, die Entscheidung vor spanischen und europäischen Gerichten überprüfen zu lassen. Die Regierung der Kanaren will eine einstweilige Verfügung beantragen, um die Probebohrungen zu stoppen.

13 Jahre lang, seit dem Dezember des Jahres 2001, hatte Repsol um die Erlaubnis gekämpft, diese Bohrungen vornehmen zu dürfen, nun ist es soweit

Der Chef von Repsol, Antonio Brufau hatte angekündigt, dass die Probebohrungen noch in diesem Jahr beginnen sollen. Die Genehmigung für Repsol beinhaltet zwei Bohrungen, die in den Sektoren mit den Namen Sandía (Wassermelone) und Chirimoya (Zuckerapfel) durchgeführt werden. Abhängig vom Ergebnis könnte Repsol dann auch ein drittes Mal in einem Sektor mit dem Namen Zanahoria (Mohrrübe) bohren. Der der Küste am nächstgelegenen Bohrpunkt ist 50 km von Lanzarote entfernt. Es wurden Bohrungen in einer Tiefe von 3.000 Metern bei Chirimoya und bis zu 6.900 Metern bei Zanahoria genehmigt. Vor den Bohrungen muss Repsol aber das Umweltministerium und das Seemannsamt informieren.

Das Risiko von Lecks bei den Probebohrungen auf den Kanarischen Inseln ist "fast Null", laut der offiziellen Vereinigung der Geologen

Der Präsident der Vereinigung Ilustre Colegio Oficial de Geólogos (ICOG), Luis Suárez, hat versichert, dass die Chancen auf einen Vorfall dieser Art "minimal", sind, wenn die Bedingungen der Umweltverträglichkeitserklärung (DIA) des Ministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt (MAGRAMA), "eingehalten" werden. Die Entscheidung des Ministeriums zeige, dass die geplanten Bohraktivitäten "mit dem Umweltschutz vereinbar" seien, sagte ein Repsol-Sprecher.

Allerdings kritisierten die Umweltschutzorganisationen weiter das Vorhaben als eine "schwere Bedrohung" für die Umwelt und für den Tourismus, die wichtigste Einnahmequelle der Kanaren. In einer gemeinsamen Erklärung von mehreren Organisationen, darunter Greenpeace, WWF und Birdlife, wurde die Entscheidung Madrids als "ungerechtfertigt" bezeichnet.

Fotos | Greenpeace und | La Provincia

2014-08-13

Erdöl-Probebohrungen                                                                        Foto | tangierspetroleum

Die dritte Ölfirma die ihre Bohrungen in den Gewässern von Marokko einstellt
Artikel vom 2014-08-13

Tangiers Petroleum, die australische Ölfirma hat ebenfalls kein qualitatives Öl vor Marokko gefunden.

Die Bohrungen wurden in einem Bereich gegenüber von Tarfaya 100km vor Lanzarote und Fuerteventura durchgeführt.

Es ist schon die dritte Ölfirma, nach den Firmen Cairn Energy und Genel Energy die ihre Aktivitäten in den Gewässern von Marokko einstellt, weil es keine Ölfunde gegeben hat, deren Abbau rentabel wäre.

Die Bohrungen gegenüber der Küste von Tarfaya grenzen an die Zone in der Repsol mit den Bohrungen beginnen wird.

Tangiers Petroleum führte eine Bohrung im Bohrloch Tao-1 durch, einem Feld das als Tarfaya Offshore 1 bekannt ist, bis zu einer Tiefe von 3.158m, meldete jedoch, dass kein verwertbares Erdöl gefunden wurde.

Genel und Galp führen neue Probebohrungen durch, das sind nun sechs Probebohrungen die in dem Nachbarland durchgeführt wurden, bis jetzt war kein einziges Projekt erfolgreich.

Derzeit bereitet Repsol seine Basis im Hafen von Las Palmas de Gran Canaria vor und wartet auf die endgültige Autorisation durch das Ministerium für Industrie (hat bereits die Zulassung des Ministerrats, die Umwelterklärung und ein positives Urteil vom Obersten Gericht).

Der Minister für Industrie, Energie und Tourismus, José Manuel Soria, der mit Demonstrationen auf seinem Urlaubsdomizil auf Lanzarote empfangen wurde, hat plötzlich das "enorme" Potential an erneuerbaren Energien, das auf den Kanaren vorhanden ist, hervorgehoben, und darauf hingewiesen, dass es billiger ist, Strom mit Photovoltaik und Windenergie zu produzieren, als aus fossilen Ressourcen!!

Wir werden das Thema aufmerksam weiter verfolgen!

Foto | La Provincia - Protest gegen Erdölbohrungen vor dem Hotel Volcán in Playa Blanca/Lanzarote in dem der Minister José Manuel Soria Urlaub machte

 

2014-08-02

Erdöl-Probebohrungen

Das Thema Probebohrungen geht zügig voran
Artikel vom 2014-08-02

Repsol gibt jetzt bekannt, dass die Firmen Hammilton und Grosa die Organisation und die Logistik der Ölförderung der Repsol-Gesellschaft übernehmen werden.

Die Zentralbüros sollen in der Zollfreizone ZEC des Puerto de la Luz eingerichtet werden.

Allerdings hat Repsol auch angekündigt, dass nur dann weitere Bohrungen um die Kanarischen Inseln vorgenommen werden, wenn die erste Sondierung erfolgreich ist. Dies dürften die Konsequenzen aus den enttäuschenden Ergebnissen der Ölsuche von Cairn Energy und Genel, vor der marokkanischen Küste sein. Dort wurde in großer Tiefe zwar Öl gefunden, aber die Qualität kann nicht gewinnbringend vermarktet werden. Das Schweröl, das in der Nähe der Stelle gefunden wurde, wo Repsol bohren will, müsste in einem äußerst komplizierten und teuren Verfahren verarbeitet werden, sodass kein gewinnträchtiger Preis erzielt werden könnte.

Weiters hat Repsol das spanische Unternehmen QStar mit dem Forschungsschiff Atlantic Explorer beauftragt, den Meeresboden in der Zone zu untersuchen. Damit möchte das Unternehmen die Umweltauswirkungen in den Gebieten prüfen. Die Studie an der 10 Techniker und diverse Forscher teilnehmen, wird die bisher größte Herausforderung Spaniens.

Vor allem die Auswirkungen bei einem eventuellen Ausbruch eines der Unterwasservulkane zwischen Gran Canaria und Fuerteventura während der Ölförderung werden erforscht.

Zugleich wird das Unternehmen eine Dokumentation über die Unterwasserwelt der Kanaren produzieren.

Foto | Canarias7

2014-07-23

Erdöl-Probebohrungen

Repsol rechnet damit Ende 2014 mit den Probebohrungen beginnen zu können
Artikel vom 2014-07-23

Repsol rechnet damit Ende 2014 mit den Probebohrungen vor den Kanarischen Inseln beginnen zu können! Die Bohrungen, die durch das Ministerium am 14. Juli genehmigt wurden, werden mit einem speziellen Schiff durchgeführt, das für diese Bohrungen ausgestattet ist.

Gerade erst wurden ca. 90% der Ölverschmutzung im Gebiet der Playa von El Cabrón, in der Gemeinde Agüimes beseitigt, den Rest eliminieren Bakterien, da geht das Thema Ölbohrungen munter weiter.

Und der spanische Minister für Industrie, Tourismus und Handel, José Manuel Soria spricht auf dem Wirtschaftsforum Prensa Ibérica über mögliche Einnahmen, die eine Ölförderung für die Kanarischen Inseln bedeuten würde, ohne das Thema Ölverschmutzung überhaupt nur zu erwähnen. Er lockt mit direktem Einkommen von 25 Millionen Euro für den Hafen Las Palmas, falls hier die Basis für Repsol errichtet wird. Weiters kalkuliert er für die Kanaren Steuereinnahmen von 300 bis 400 Millionen Euro pro Jahr, was den besorgniserregend leeren Kassen gut tun würde.

Außerdem sagte der Minister am Montag, "Ob es Erdöl auf den Kanarischen Inseln gibt oder nicht, wir haben enorme Möglichkeiten nur mit der Industrie der Förderungen" und er ist der Auffassung, dass "Wir können uns nicht abkehren davon, dass es in Afrika viele Explorationsprojekte gibt, ob es nun Erdöl auf den Kanarischen Inseln gibt, oder nicht". Soria meint auch "Spanien kann sich den Luxus nicht erlauben, nicht zu wissen, ob es Erdöl gibt".

Repsol hingegen kann diese Zahlen, die José Manuel Soria kalkuliert hat, nicht bestätigen. Der Vorsitzende von Repsol Antonio Brufau, der sich Dienstag mit dem Präsidenten der Kanarischen Regierung, Paulino Rivero traf, meint, dass eine Steuer von 8%, wie vom Präsident der Kanarischen PP, José Manuel Soria berechnet, in der spanischen Besteuerung gar nicht existiert.

Er meint die Chancen auf Erfolg bei den Ölbohrungen liegen bei 19%, aber das Ergebnis würde mit etwa 110.000 Barrel Rohöl pro Tag in 20 Jahren steigen. Das Unternehmen Repsol ist der Meinung, dass wenn Erdgas statt Erdöl erscheinen würde, dies die Kontroversen auf den Inseln beenden würde.

Der Präsident der Kanarischen Inseln, Paulino Rivero, hat in seinem Treffen mit dem Vorsitzenden, Repsol förmlich aufgefordert, ihre Tätigkeit auf den Kanarischen Inseln auszusetzen.

Der Präsident der Ölgesellschaft hingegen hat versichert, sie tun ihr Möglichstes, um sicherzustellen, dass es "keine Art von Umweltproblem oder Leckagen" geben wird.

Immerhin hat das Ministerium für Industrie, Energie und Tourismus gefordert, dass Repsol eine Schadensdeckung im Wert von mindestens 60 Millionen Euros garantiert. Von diesen 60 Millionen, müssen rund 40 Millionen durch eine Haftpflichtversicherung des Unternehmens abgedeckt werden.

Aber nicht alle Canarios sind gegen die Ölbohrungen, drei junge Canarios sind verantwortlich für Petróleoencanarias.es, eine digitale Plattform, die erstellt wurde, damit sich die Canarios "frei und unabhängig" über alles rund um das Öl und die Vorteile, die es für die Gesellschaft und die Wirtschaft des Archipels bringen könnte, informieren können.

2014-07-14

Erdöl-Probebohrungen

Neue Bewegung in Gegenaktivitäten
Artikel vom 2014-07-14

Auch wenn die Aktionen nie ganz verstummt sind, jetzt kommt wieder neue Bewegung in die Gegenaktivitäten.

Bevor er den Vorsitz einer Sitzung des Lenkungsausschusses der PP auf den Kanarischen Inseln antrat, verkündete der Minister für Industrie, Tourismus und Handel, José Manuel Soria am vergangenen Freitag, dass sein Department die endgültige Erlaubnis für Probebohrungen vor Fuerteventura und Lanzarote schon in wenigen Tagen unterschreiben wird. Dadurch wurden auch wieder neue Protestaktionen eingeleitet.

Vor allem die Umweltschutzorganisationen zeigen sich sehr überrascht, dass der Minister die Genehmigung erteilen will, ohne Einspruchsfristen abzuwarten.

Dies könnte ein Schachzug sein, um die Angelegenheit noch im Sommer abzuwickeln, da es im August Gerichtsferien gibt und es auch schwieriger wird, wegen der Urlaubszeit viele Menschen gleichzeitig auf die Straße zu bringen.

Fernando Fraile, der Präsident der F.E.H.T. (Federación de Empresarios de Hostelería y Turismo de Las Palmas) hat es klar definiert:

"el turismo es el petróleo canario"

"Der Tourismus ist das kanarische Erdöl"

Foto | images.eldiario.es

2014-06-18

Erdöl-Probebohrungen 

Die Polemik um das Öl geht weiter
Artikel vom 2014-06-18

Die Polemik um das Öl und den spanischen Minister für Energie, Tourismus und Industrie, José Manuel Soria geht weiter

Der in Telde geborene Industrie und Tourismusminister José Manuel Soria ist erst letzte Woche in seiner Heimatstadt in Telde mit Trillerpfeifen und Kochtöpfen empfangen und als Verräter beschimpft worden. Die Bewohner der Inseln sind wütend, die Regierung und Tourismusverbände sorgen sich um die Folgen für den Tourismus.

Doch Minister Soria erklärt in einer TV-Ansprache bei Television Canarias, das Risiko für die Kanarischen Inseln sei laut den Studien extrem gering und die Bewohner der Inseln mögen die Chancen sehen, die dieses Projekt bietet.

Die Canarios sind erbost darüber, dass ausgerechnet ihr Landsmann, dem Ölgiganten Repsol die Genehmigung erteilt hat, in den Gewässern vor den Kanarischen Inseln nach Öl zu suchen.

Doch Soria kontert, dass dieses Projekt für die Inseln enorme Investitionen sowie entsprechende Arbeitsplätze bringen würde, was die Kanarischen Inseln bitter nötig haben, bei einer Arbeitslosigkeit von 31%. Außerdem kritisiert er, dass die Bevölkerung nicht richtig informiert sei, es werde keinesfalls kanarisches Hoheitsgebiet verletzt, da die Bohrungen tatsächlich in spanischem Hoheitsgebiet stattfinden.

Jedoch bestätigt der Minister für Energie, Tourismus und Industrie, José Manuel Soria, dass im Falle von negativen Bescheiden in noch laufenden Verfahren die Regierung in Madrid sich den Urteilen des obersten Gerichtshofes beugen wird.

Es wird noch viel zu dem Thema zu berichten geben. 

2014-06-11

Erdöl-Probebohrungen

Neue Informationen zusammengefasst
Artikel vom 2014-06-11

Neue Informationen zusammengefasst zum Thema Probebohrungen vor den Kanarischen Inseln:

Auch die Umweltorganisationen beschweren sich!

Nicht nur die kanarischen Politiker, sondern auch die Umweltschutzorganisationen Amigos de la Tierra, Ecologistas en Acción, Greenpeace, SEO/BirdLife und WWF haben in einem gemeinsamen Kommuniqué gegen das Umweltgutachten protestiert. Sie haben bei der Europäischen Kommission eine gemeinsame Beschwerde gegen Spanien eingereicht, wegen Verletzung der EU-Vorschriften bei der Genehmigung der Repsol Öl-Probebohrungen auf den Kanaren.

In dem Kommuniqué heißt es: "Die Suche stellt eine starke Beeinträchtigung der geschützten Meeresfauna (Wale und Meeresschildkröten) sowie des Fischfangs dar". Außerdem kritisieren die Umweltschutzorganisationen das Vorhaben als eine "schwere Bedrohung" für die Umwelt und für den Tourismus, die wichtigste Einnahmequelle der Kanaren. In einer gemeinsamen Erklärung wurde die Entscheidung Madrids als "ungerechtfertigt" bezeichnet. Man reklamiert ein Festhalten am schädlichen und überholten Energiemodell der fossilen Brennstoffe und fürchtet die Auswirkungen der Bohrungen auf die Meeresfauna sowie die Folgen von Ölaustritten für die Umwelt und den Tourismus.

Neben den Umweltorganisationen haben sich auch zahlreiche Tourismusverbände dem Aktionsbündnis gegen das Öl-Konsortium angeschlossen, die Einbrüche in den Besucherzahlen befürchten, sollte es zu den Bohrungen kommen.

Die Kanaren sind vor allem wegen ihrer Naturschätze bei Urlaubern beliebt: 20.000 Arten leben auf den Inseln, 4500 davon im Meer. Unter ihnen sind auch rund 30 Wal- und Delfinarten. Etwa 4000 Arten sind endemisch, das heißt, sie kommen ausschließlich auf den Kanaren vor.

Die Umweltschutzgruppen hoffen auf die positive Unterstützung der europäischen Institutionen, da diese Walarten durch die europäische Gesetzgebung geschützt sind.

Die EU-Kommission soll nun überprüfen, ob die Genehmigung der spanischen Regierung den EU-Vertrag und die Richtlinien zum Schutz des Lebensraums und der Umweltverträglichkeit verletzt.

Die Umweltschützer verweisen auf die Katastrophe im Golf von Mexiko von 2010, ausgelöst durch die Bohrinsel Deep Water Horizon der britischen Erdölgesellschaft BP.

Außerdem wird seitens der Kanarischen Regierung reklamiert, dass Repsol das Risiko einer Ölpest unterbewertet. Repsol behauptet das Risiko einer Ölpest bei einem "blowout" liegt bei maximal 6%. Dies wurde vom Umweltministerium im Offiziellen Spanischen Gesetzblatt (BOE- Boletín Oficial del Estado) veröffentlich.

Sollte es zu einem Unfall kommen, kalkuliert Repsol, mit einem Austritt von 3.000 Barrel Öl pro Tag, jedoch glaubt selbst das Umweltministerium, dass diese Gefahr 100x höher liegt.

Jedoch unabhängig von der Höhe des Risikos, im Falle eines Unfalls würde die Wirtschaft auf den Kanarischen Inseln, insbesondere auf den 3 am schwersten betroffenen Inseln, Fuerteventura, Gran Canaria und Lanzarote (in der Reihenfolge der Risikohöhe) schweren Schaden erleiden und der Tourismus würde zusammenbrechen. Nicht auszudenken, was das für die Inseln, die vom Tourismus leben bedeuten würde. Weiters will das Kanarische Parlament einen erneuten Versuch starten eine Volksabstimmung gegenüber Madrid zu erreichen, im Februar dieses Jahres wurde dieses Ansinnen schon einmal von der Zentralregierung abgelehnt. Dazu haben sich alle Parteien außer der PP (Volkspartei) in einer mehrstündigen Sitzung zusammengeschlossen.

Der Entschluss kam aufgrund der Umweltverträglichkeitsstudie sowie den enormen Protesten in der Bevölkerung zu Stande. Man kann die Stimmen der Bevölkerung nicht überhören!

Wenn die Zentralregierung in Madrid wieder ablehnt oder den Antrag verzögert, behält sich die Kanarische Regierung rechtliche Schritte vor.

Selbstverständlich behalten wir dieses Thema weiterhin im Auge und werden von Zeit zu Zeit berichten, ein Thema, das im Falle der tatsächlichen Durchführung, uns alle noch lange beschäftigen wird!

2014-06-09

Erdöl-Probebohrungen

Hunderttausende gingen auf die Straßen
Artikel vom 2014-06-09

Der Reichtum der Kanarischen Inseln ist nicht das Öl, sondern seine natürlichen Werte

Ja und auch zum Thema Politik war mächtig was los, Hunderttausende gingen am Samstag auf die Straßen um gegen die geplanten Ölbohrungen zu demonstrieren

Offiziell wird zwar nur von etwa 50.000 Teilnehmern auf dem Archipel gesprochen, die Organisatoren jedoch, gehen allein auf den beiden Inseln Gran Canaria und Teneriffa von mehr als der doppelten Anzahl an Demonstranten aus, die Veranstalter sprechen sogar von mehr als 200.000 Beteiligten insgesamt.

Paulino Rivero, der Präsident der Kanarischen Inseln, nahm ebenfalls an einer Kundgebung teil und zwar auf La Graciosa.

Paulino Rivero spricht davon, "dass der Archipel tatsächlich eine einzige Stimme war, dass die Kanaren mit Nachdruck NEIN gesagt haben zur Gefährdung des natürlichen Reichtums und der Zukunft der neuen Generation. Der Reichtum der Kanarischen Inseln ist nicht das Öl, sondern seine natürlichen Werte".

Fotos | Paulino Rivero

2014-06-07

Erdöl-Probebohrungen

Und auch die Proteste gehen weiter
Artikel vom 2014-06-07

Kanaren und Sympathisanten auf der ganzen Welt protestieren heute gegen die geplanten Ölbohrungen.

Auch Paulino Rivero, der Präsident der Kanarischen Inseln ruft auf seiner Facebook-Seite zum Mitmachen auf.

Unter dem Motto "Alle mit einer Stimme" finden heute ab 18 Uhr abends auf den Inseln Proteste an folgenden Plätzen statt:

Gran Canaria: Parque San Telmo, Las Palmas de Gran Canaria
Lanzarote: Calle Real, Arrecife
Fuerteventura: Plaza de La Iglesia, Puerto del Rosario
Teneriffa: Avenida de Anaga, Santa Cruz de Tenerife
La Palma: Plaza de España, Santa Cruz de La Palma
La Gomera: Plaza de Las Américas, San Sebastian de La Gomera
El Hierro: Valverde
La Graciosa: El Sordo. Caleta de Sebo

Aber auch auf dem Festland wie zu Beispiel in Madrid, Barcelona und Andalusien sowie auf den Balearen wird es morgen zu Protesten kommen. Wie schon gestern berichtet, gibt es nun auch schon Unterstützung aus dem Ausland in Deutschland/Berlin, Brandenburger Tor um 17:00 Uhr und in New York wo es auch zu Protesten kommen wird.

Auf den Inseln lobt man die deutschen Residenten, für ihre "große Sensibilität für umweltpolitische Themen und den tiefen Respekt vor der Natur".

Laut dem Umweltministerium haben die Ölbohrungen "keine wesentlichen Auswirkungen zum Nachteil der Umwelt". Aber auch wenn es keine Unfälle gibt, gibt es bei der Förderung von Erdöl, alles andere als umweltfreundliche Nebenerscheinungen durch Chemikalien, die ins Meer geleitet werden sowie Kohlendioxid, Methan und Stickoxiden, welche die Atmosphäre verschmutzen.

Weite Teile der kanarischen Inseln sind UNESCO Weltkulturerbe. Die Inseln leben vom Tourismus, der die einzigartige Natur zu schätzen weiß, so hat sich auch die CEO von RIU, Frau Carmen Riu, geäußert, die strikt gegen die Ölförderung ist "Sie können nicht eine Preissenkung für Energie auf Kosten der Industrie erwirken, die Spanien während all dieser Jahre erhalten hat und eine sehr lange Zukunft hat".

Die Sprecherin der aktiven Ökologen der Kanaren, Noelia Sánchez sagte zu dem Thema, dass dem, auf Gran Canaria geborenen Minister für Umwelt, José Manuel Soria, nicht die Interessen der Kanarischen Inseln wichtig seien, sondern sich "einen Sitz im Vorstand von Repsol zu sichern", für die Zeit nach seiner politischen Karriere.

Wer nicht persönlich erscheinen kann/will, kann seine Stimme auch unter savecanarias.org abgeben, bis zum jetzigen Zeitpunkt haben das 192.559 Stimmen genutzt.

2014-06-06

Erdöl-Probebohrungen

New York mit den Kanarischen Inseln
Artikel vom 2014-06-06

New York mit den Kanarischen Inseln

So lautet der Aufruf in den sozialen Netzwerken, des in New York lebenden, aber auf Fuerteventura geborenen Journalisten Juan Pablo Nobrega.

Auch wenn die Anti-Erdöl-Bewegungen auf den Kanarischen Inseln selbst, geringer ausfallen als wünschenswert wäre, bekommen die Protestbewegungen nun auch im Ausland Schützenhilfe.

Auch in Berlin sollen nun Proteste organisiert werden.

Aber auf den Insel selbst, bzw. in der Umgangsform der Kontrahenten Paulino Rivero, Präsident der Kanarischen Inseln und José Manuel Soria, Minister für Industrie, Tourismus und Handel sowie dem Repsol-Vorsitzenden Antonio Brufau, macht sich langsam eine gewisse Polemik breit.

Allen voran wird immer wieder die hohe Arbeitslosigkeit auf den Kanarischen Inseln bemüht.

So hat Repsol-Präsident Antonio Brufau 2012 angekündigt, die Sondierungen würden 52.000 Arbeitsplätze schaffen, zwei Jahre später spricht er nur noch von 3.500 bis 5.000, und noch weniger davon, dass diese Stellen mit kanarischen Arbeitern besetzt werden sollen. Auch Bedenken werden eher zynischen gekontert, zu dem Thema, sollte es zu einem Unfall kommen meinte man, dass dies die Zahl der Arbeitslosen auf den Inseln drastisch verringern würde, denn man werde viele Canarios für die Säuberungsarbeiten einsetzen.

Industrieminister José Manuel Soria, dürfte ein scharfer Wind entgegenwehen, wenn er sich demnächst für die traditionelle San Juan Feier, in seinen Heimatort Telde einfindet. Es wurde schon zu Protesten aufgerufen.

2014-06-05

Erdöl-Probebohrungen

Paulino Rivero Referendum
Artikel vom 2014-06-05

Die Kanarischen Inseln werden ein Gesetz für die Bürgerbeteiligung ausarbeiten um gegen die Probebohrungen zu kämpfen

Das wäre eine Alternative, wenn das Referendum nicht genehmigt wird - Paulino Rivero versicherte, dass die Kanaren "auf dem einen oder anderen Weg gehört werden"

Der Präsident der Kanarischen Regierung, Paulino Rivero, forderte die zentrale Regierung auf, die Forderung nach einem Referendum über die Inseln zu autorisieren, bevor die Öl-Probebohrungen frei gegeben werden. Er hatte schon Ende April Präsident Mariano Rajoy um einstweilige Aussetzung der Genehmigungen bis zur Konsensfindung zwischen Zentral- und Regionalregierung gebeten.

Doch der Minister für Industrie, Tourismus und Handel, José Manuel Soria, der selbst von Gran Canaria stammt, und nun endlich Stellung nahm, erklärte, dass weder die Genehmigungen für Ölsuche zurückgenommen werden, noch würde die Regierung eine Volksbefragung zum Thema Probebohrungen auf den Kanarischen Inseln zulassen.

Laut Soria könne nur noch ein negatives Ergebnis des Umweltgutachtens die Sondierungen stoppen.

Ein Referendum auf den Kanarischen Inseln werde es schon deshalb nicht geben, weil es sich um nationales Interesse handle, immerhin sei Spanien zu 99% vom Ausland abhängig, was die Kraftstoffversorgung betrifft.

Schätzungen zufolge soll in den Gewässern vor den Kanaren ein Vorkommen liegen, dass eine Förderung bis zu 140.000 Barrel Rohöl täglich möglich machen würde, das entspricht 10% des Verbrauches.

Um dies zu bestätigen, müssen nun die Probebohrungen durchgeführt werden, es wäre unverantwortlich, dieses noch nicht einmal zu erforschen.

2014-06-02

Erdöl-Probebohrungen

Erdöl-Probebohrungen vor den Kanarischen Inseln
Artikel vom 2014-06-02

Öl-Probebohrungen – Der Präsident der Kanarischen Inseln Paulino Rivero Baute ist wütend

Wie schon berichtet, hat das spanische Umweltministerium nun die endgültige Genehmigung für die Öl-Probebohrungen etwa 60 Seemeilen östlich der kanarischen Küste, vor den Inseln Fuerteventura und Lanzarote, erteilt.

Die Entscheidung über die Freigabe zu den Öl-Probebohrungen der Firma Repsol, wurde ausgerechnet am Kanarischen Feiertag, dem Día de Canarias bekannt gegeben.

Seine Rede zum Tag der Kanaren wurde zur Wutrede, Paulino Rivero sprach von einer "Respektlosigkeit" gegenüber den Kanarischen Inseln.

Dies sei "eine Beleidigung für unsere Gefühle und eine Gefahr für unsere Natur und weit über 2 Millionen Menschen". Diese Erlaubnis des Umweltministeriums sei ein "historischer Fehler". Wie "ein Schlag ins Gesicht und dabei wird man ausgelacht".

Außerdem sagte Rivero dass "diese Entscheidung uns stärker macht", denn wir werden es "nicht tolerieren, dass unser Himmel, unser Meer und unsere Landschaft verschmutzt werden". Er kündigte eine "kraftvolle Reaktion" an.

In einem anderen Bericht, wird José Manuel Soria, der Minister für Industrie, Energie und Tourismus in Spanien beschuldigt mehr Aktivist von Repsol zu sein, als der Präsident von Repsol und er wird der schlechteste Verbündete der Ölgesellschaft was das Image betrifft und die CC schürt nur die Angst, aber ignoriert völlig die Risiken der Probebohrungen von Marokko…

Ein heißes Thema, über das wir Sie gerne weiter am Laufenden halten!!

Fotos | Wikipedia

2014-05-30

Erdöl-Probebohrungen

Erdöl-Probebohrungen vor den Kanarischen Inseln
Artikel vom 2014-05-30

Freie Bahn für Probebohrungen auf den Kanarischen Inseln

Das Umweltministerium hat gestern trotz massiver Gegenwehr der Kanaren-Regierung und dem Parlament der Inselgruppe sowie der Tourismusbranche und etlichen Umweltorganisationen grünes Licht für Erdöl-Probebohrungen vor den Kanarischen Inseln gegeben.

Das Ministerium gab die Befürwortung zu dem Vorschlag eines internationalen Konsortiums unter der Führung des spanischen Konzerns Repsol bekannt. Das Ministerium verlangt aber dass präventive und strikte Vorkehrungen zum Schutz der Umwelt getroffen werden.

Die Entscheidung des Ministeriums zeige, dass die geplanten Bohrungen "mit dem Umweltschutz vereinbar" seien, sagte ein Repsol-Sprecher.

Die Probe-Bohrungen sollen von einem Schiff aus rund 60 Kilometer vor den Küsten von Fuerteventura und Lanzarote stattfinden. Bei den Bohrungen dürfen aus dem Meeresgrund zunächst nur Proben entnommen werden, die auf mögliche Erdölvorkommen untersucht werden sollen. In keinem Fall dürfe schon Erdöl gefördert werden. Wenn in der Zukunft Öl gefördert werden soll, muss der Projektträger ein neues Projekt einreichen, welches ein neues Verfahren der Umweltprüfung einleitet, das der Öffentlichkeit vorgelegt werden muss.

Das Ministerium verweist auch darauf, dass die Umweltprüfung des Projekts durch ein multidisziplinäres Team entwickelt wurde und "strenge" wissenschaftlich -technische Kriterien angewendet wurden "mit den höchsten Umweltgarantien".

Um "maximale Transparenz " in dem Prozess zu garantieren wird ein Systems zur Weiterverfolgung des Projektes installiert, mit Zugang für die Öffentlichkeit über die Website des Betreibers, damit Interessierte aktuelle Informationen erhalten und die Entwicklung in Echtzeit verfolgen können.

Bis 2011 wurde laut den Daten, die vom Ministerium für Industrie, Energie und Tourismus bereitgestellt wurden mehr als 260 "ähnliche" Sondierungsstudien in Spanien durchgeführt, " bisher ohne dauerhafte Auswirkungen auf die Umwelt".

Die Inselregierung von Fuerteventura hatte vor dem Obersten Gerichtshof dagegen geklagt, dass Repsol, Ölförderung in Gewässer in der Nähe der Kanarischen Inseln durchführt. Nach Informationen des Klägers wird die Entscheidung des Gerichts am Dienstag 10. Juni erwartet.

Die Kanaren-Regierung, sein Parlament und Inselregierungen von Lanzarote und Fuerteventura sind gegen alle Arten von Ölbohrungen, da ihrer Auffassung nach, diese ihre natürliches Erbe und die Tourismusindustrie gefährden.

Der Präsident des Cabildo de Fuerteventura, Mario Cabrera (CC), hat versichert, dass die Entscheidung des Umweltschutzes, grünes Licht für die Ölbohrungen auf den Kanarischen Inseln zu geben "ein Angriff auf die Demokratie" ist, da es neue Information gibt, die der Öffentlichkeit nicht zugänglich gemacht wurden.

Der Präsident der Kanarischen Regierung, Paulino Rivero, reagiert stark auf die Zulassung von Repsol in den Gewässern des Archipels: "Ich erhielt diese Nachricht mit Bitterkeit, Traurigkeit und einer gewissen Ohnmacht. Und mit einem enormen Wunsch der Rebellion gegen so eine despotische, koloniale Entscheidung und Misshandlung von einem Land, das schon viele Probleme hat und einige bestehen dringend auf die Abkehr von Spanien".