Kampf gegen gefälschte Aloe Vera Produkte

Artikel vom 2015-11-28

 

Die Inselregierung Gran Canarias will mit gezielten Maßnahmen gegen Hersteller von gefälschten Aloe Vera Produkten vorgehen, die vorgeben, dass der Rohstoff kanarischen Ursprungs sei, in Wirklichkeit jedoch importiert wurde.

 

Vor allem in den Supermärkten und Kosmetikshops in den Touristenhochburgen, vornehmlich im Süden der Inseln Gran Canaria und Teneriffa, werden die Falschwaren verkauft. Der Schaden, der durch den Absatz von Kosmetika und Aloe-Saft, die mit importierten Rohstoffen produziert wurden, entstanden ist, soll sich allein in den Jahren 2011 bis 2013 auf 21 Millionen Euro belaufen. Werbe- und Aufklärungskampagnen sollen Verbraucher vor dem Betrug und die Mitglieder des Herstellerverbandes von Aloe Vera auf den Kanaren unterstützen. Um echte von unechten Produkten zu unterscheiden, reicht ein prüfender Blick auf die Angaben des Unternehmens oder Distributors auf dem Produkt. Wenn aus der Adresse des Herstellers nicht hervorgeht, dass der Sitz auf den Kanaren ist, handelt es sich um ein gefälschtes Produkt. Meist kommt die falsche Ware aus China oder Pakistan, aber auch aus Madrid, Barcelona oder Alicante. Insgesamt gibt es neun Fabrikanten für kanarische Aloe Vera Produkte mit mehr als 1000 Beschäftigten auf den Kanaren, von denen sich drei auf Gran Canaria befinden. Zu ihren wichtigsten Exportländern zählen Deutschland, Frankreich und Italien.

 

Foto | © Cabildo de Gran Canaria: Nur die Angaben kanarischer Hersteller auf ihren Produkten garantieren hohe Qualität und Authentizität von Aloe Vera kanarischen Ursprungs